Der Sohn übernimmt
Tschad: Nach Tod von Langzeitpräsident Déby drohen Rebellen mit Marsch auf Hauptstadt. Frankreich trauert mit
Georges HallermayerIdriss Déby Itno wurde nachgesagt, er wolle bis 2033 den Tschad regieren. Die Nationale Wahlkommission hatte ihn noch am 20. April offiziell zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt – und damit dem 68jährigen nach 30 Jahren im Amt eine sechste Amtszeit eröffnet. Doch kurz darauf wurde bekannt, dass Déby überraschend bei einem Gefecht nördlich der Region Kanem gegen die oppositionelle »Front für Wandel und Eintracht im Tschad« (FACT) gestorben war. Ein angeforderter Rettungshubschrauber kam für den verletzten Präsidenten zu spät.
Déby befand sich an der Front, weil die mit türkischen und russischen Waffen ausgerüstete Truppe der nomadischen Gorane am 11. April aus Libyen in den Norden des Tschads eingedrungen war, um die »Region Tibesti zu befreien«. Der Hintergrund: Im September vergangenen Jahres war ein im November 2019 geschlossener Friedensvertrag vom »Selbstverteidigungskomitee« von Tibesti aufgekündigt worden. Das hatte bemängelt, die Einkünfte a...
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