Kürzungswahn
Studie prognostiziert weltweiten Sozialkahlschlag nach Coronapandemie. Internationale Kampagne für Kurswechsel
Steffen StierleDer entfesselte Kapitalismus radikalisiert sich weiter. Es wird dereguliert, liberalisiert, privatisiert und gekürzt. Jede Krise wird genutzt, die Dominanz der Wirtschafts- und Finanzeliten auf Kosten der Lohnabhängigen weiter auszubauen. Da bildet die Coronapandemie keine Ausnahme. Die Analyse »Global Austerity Alert – Looming Budget Cuts in 2021-25 and alternative Pathways« des Internationalen Gewerkschaftsbunds und mehrerer NGOs vom April dieses Jahres kommt zu dem Ergebnis, dass in den kommenden Jahren rund 85 Prozent der Weltbevölkerung unter der Austeritätspolitik – dem ständigen Zurückfahren öffentlicher Ausgaben – zu leiden haben werden.
Als Grundlage dienen Autoren Isabel Ortiz und Matthew Cummins die Projektionen des Internationalen Währungsfonds zu den Haushaltsplänen der Staaten. Das Ergebnis ist alarmierend: Zwar erreicht die Zahl der Länder, die ihre Ausgaben zurückfahren, im laufenden Jahr aufgrund der Maßnahmen zur Kriseneindämmung einen Ti...
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