Im Osten brennt die Hütte
Streiks: IG Metall mobilisiert Belegschaften für Angleichung bei Arbeitszeit und Löhnen – Kapitalseite in Sachsen geht auf Konfrontationskurs
Oliver RastDie Botschaft ist klar: keine Spaltung der Belegschaften. Auch mehr als 30 Jahre nach dem Anschluss der DDR an die BRD malochen Beschäftigte im Osten drei Stunden länger als ihre Westkollegen. Konkret: 38 statt 35 Stunden. Unbezahlt, versteht sich.
Und dagegen wird gestreikt. Seit Dienstag morgen. Die IG Metall (IGM) im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen verlangt ein sogenanntes tarifliches Angleichungsgeld, also einen Ausgleich für den materiellen und monetären Verlust. »Unsere Kolleginnen und Kollegen erhalten rund 8,5 Prozent weniger Entgelt in der Stunde«, sagte die IGM-Bezirksleiterin Birgit Dietze gleichentags gegenüber jW. Und das, »obwohl die Unternehmen in unserem Bezirk hochproduktiv arbeiten«.
Die Kapitalseite blockiert. An vorderster Front der Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie (VSME). Die vierte Runde der Tarifgespräche wurde seitens des VSME am Montag nach nur zwei Stunden Onlinesitzung beendet: ergebnislos. Die Bosse verlange...
Artikel-Länge: 3440 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.