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Vorwärts zur Tarifflucht
Propaganda und Realität: Damit Geschäft ihrer Medienholding brummt, lässt SPD schon mal ihre Grundsätze außen vor
Ralf WurzbacherAuf seine Erlösung muss der »kleine Mann«, der bei Nacht und Nebel, Wind und Wetter Zeitungen in Briefkästen stopft, noch ein halbes Jahr warten. Dann ist die Amtszeit der »großen Koalition« zu Ende und ihr Koalitionsvertrag nur mehr ein Fetzen Papier. In dem steht bis heute gut versteckt, dass Deutschlands Verlegerriege zwecks »Sicherung der bundesweiten Versorgung mit Presseerzeugnissen« für ihre minijobbenden Zusteller zwei Drittel weniger Rentenbeiträge zu entrichten hätte (jW berichtete mehrfach). Statt 15 Prozent der Lohnkosten würden für die Dauer von fünf Jahren lediglich fünf Prozent fällig. Weil seinerzeit findige Journalisten über den Passus stolperten und die Gewerkschaften Alarm schlugen, ließen Union und SPD die Pläne »rechts« liegen, und die Angelegenheit geriet in Vergessenheit.
Allzu besorgt müssen die bundesweit rund 140.000 Zeitungsboten, zumindest was diese Sache betrifft, wohl nicht mehr sein. Es steht eher nicht zu erwarten, dass die...
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