Und rappen kann er auch noch
HipHop aus Deutschland hat seinen linken Popstar: Disarstars Album »Deutscher Oktober«
Marcus StaigerEndlich ist er da. Der linke Posterboy mit Popappeal. Die perfekte Mischung aus Straßenrap und politischer Agitation – das, wovon alle Aktivistinnen und Salonbolschewisten schon immer geträumt haben. Ein stabiler, kredibler Genosse, der auch noch richtig gut rappen kann. Nun gut, ganz so ist es vielleicht noch nicht, aber tatsächlich gelingt es Disarstar auf »Deutscher Oktober«, diesem Ziel wieder einen Schritt näher zu kommen. Schließlich ist es nicht ganz von der Hand zu weisen, dass der Hamburger seit Anbeginn seiner Karriere genau auf diese Synthese aus Marx, Hegel und Straße hinarbeitet, und es klappt in der Tat immer besser. Auf seinem mittlerweile fünften richtigen Soloalbum kommen Begriffe wie »Klassenfrage«, »Unterdrückung« und »Pursuit of Happiness« oder Sätze und Wendungen wie »Das Sein bestimmt das Bewusstsein« und »weil die Volkswirtschaft nicht alle gebrauchen kann« vor.
Dass er damit dann trotzdem oder gerade deswegen auf Platz fünf der deut...
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