Schneller Gären mit manipulierter Hefe
Gentechnik im Bier könnte Reinheitsgebot unterlaufen. Deutscher Brauereibund unentschlossen
Klaus SchrammIn den folgenden Wochen und Monaten entscheidet sich, wie die EU-Richtlinien zu gentechnisch veränderten Kulturen umgesetzt werden. Dabei war der Streit innerhalb der EU wieder hochgekommen, ob das deutsche Reinheitsgebot für Bier den europäischen Wettbewerb behindert. Der Europäische Gerichtshof hatte nach erheblichem Druck deutscher Brauereien, die sich durch internationale Billig-Konkurrenz bedroht sahen, entschieden, daß das deutsche Reinheitsgebot für Bier Bestand haben kann.
Als einer der ältesten verbindlichen Standards legt das Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516 fest, daß für Bier ausschließlich Hopfen und Gerste für das Malz sowie Hefe und Wasser verwendet werden dürfen. In Ländern mit geringeren Standards werden in der Regel billigere Rohstoffe, also beispielsweise neben Gerste auch Mais, Reis oder Hirse eingesetzt. Seit 1999 ist in Großbritannien als erster genmanipulierter Organismus eine Hefe-Neuschöpfung zugelassen. Sie wird bei der Teigfü...
Artikel-Länge: 3158 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.