Ausverkauft
In Serbien ist die Übernahme der Produktionsmittel durch westliches Kapital fast abgeschlossen
Milos Markovic, BelgradStatt des Namens des Staates, der übrigens bald darauf abgeschafft wurde, hätte vor einigen Jahren an den jugoslawischen Grenzübergängen stehen sollen: »Zu verkaufen!« Wie ungewöhnlich es auch klingen mag, es wäre die richtige Information gewesen. Wie derzeit die Dinge liegen, müßte demnächst an den Grenzen zu Serbien das Schild »Verkauft« angebracht werden.
Beginnen wir mit dem verbreitetsten und rentabelsten Laster in dem Balkanland – dem Kaffee- und Tabakkonsum. Die Serben werden keine eigene Zigarettenproduktion mehr haben, eigenen Kaffee hatten sie sowieso nie. Die zwei größten Tabakfabriken haben US-Amerikaner und Briten gekauft. Die Serben werden auch keinen Zementproduzenten mehr ihr eigen nennen, denn die Zementfabriken wurden bereits von westeuropäischen Firmen aufgekauft. Ebenso werden die Serben über keinen einzigen Liter eigenen oder eingeführten Erdöls verfügen. Alle Ressourcen der Erdölindustrie werden demnächst, wie die bereits verkau...
Artikel-Länge: 4383 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.