Geld als Dünger
Umsetzung der EU-Agrarreform für BRD beschlossen. Großbetriebe werden ausgezahlt. Regierung kungelt mit Bauernverband. Rechte von Beschäftigten ausgespart
Bernd MüllerVertreter von Bund und Ländern haben sich am Freitag auf die Umsetzung der EU-Agrarreform geeinigt. Nachdem man die Nacht hindurch diskutiert hatte, teilten Teilnehmer am Vormittag mit, dass die wichtigsten Streitpunkte ausgeräumt seien. Im Raum stand, wie die sechs Milliarden Euro EU-Agrarsubventionen ab 2023 unter den deutschen Bauern verteilt werden.
Gewährt werden die Subventionen als zwei Säulen: Die erste stellen die Direktzahlungen an Landwirte dar, deren Höhe abhängig von der Fläche ist, die ein Betrieb bewirtschaftet. Dabei spielt es keine Rolle, wie der Acker bestellt wird. Bislang machten die Direktzahlungen etwa 70 Prozent der gesamten Subventionen aus. Über die zweite Säule werden bestimmte Umweltschutzmaßnahmen gefördert.
Mit den nun bekanntgewordenen Beschlüssen wird das System leicht verändert und umgeschichtet. Zehn Prozent der Direktzahlungen sollen nun in den zweiten Topf fließen; ab 2026 soll sich dieser Satz auf 15 Prozent erhöhen. Bund...
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