»Missbrauch von Staatshilfe«
Dax-Konzerne kassieren Geld von der Regierung und schütten es an Aktionäre aus. Ein Gespräch mit Robin Jaspert
Simon ZeiseIn Ihrer Studie »Dividenden und Kurzarbeit in Deutschland« haben Sie herausgearbeitet, wie sich Konzerne in der Coronakrise auf Staatskosten bereichert haben. Inwiefern haben diese in der Pandemie profitiert?
Die im Dax notierten Unternehmen Siemens, Telekom, Volkswagen, Deutsche Post, BASF, Daimler, BMW, Infineon, Continental, Heidelberg Cement und MTU haben staatliche Unterstützungsleistungen erhalten – unter anderem in Form des Kurzarbeitergelds. Nichtsdestotrotz haben sie hohe Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet. Der volkswirtschaftliche Schaden beläuft sich meinen Berechnungen zufolge auf 13,7 Milliarden Euro. Dabei handelt es sich aber nur um die Spitze des Eisbergs, da ich nur die im Dax notierten Unternehmen betrachtet habe, es aber mehr als 400 börsennotierte Unternehmen in Deutschland gibt. Die Knorr-Bremse AG ist so ein prominenter Fall: Die komplette Belegschaft wurde in Kurzarbeit geschickt, Firmenpatriarch und Haupteigner Heinz Hermann ...
Artikel-Länge: 3325 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.