Der Kriegsmotivator
Der schwarze Kanal: »Die Zeit«, der Kanzler und die »deutschen Interessen«
Arnold SchölzelIn der nächsten Woche wird der deutsche Kanzler in New York vor den Vereinten Nationen über die internationale Rolle der Bundesrepublik sprechen. Um seine Rede wurde vorab allerhand mediales Brimborium veranstaltet, eine öffentliche Debatte allerdings vermieden. Außenpolitik schließt Volkssouveränität aus, kennt nicht einmal den Anflug von Mitbestimmung.
In der Bundesrepublik bringt das von Zeit zu Zeit Probleme. Der deutsche Imperialismus ging aus dem Zweiten Weltkrieg ziemlich angeschlagen hervor. Die Bevölkerung hatte von den Führungskräften, die innerhalb von 25 Jahren zwei Weltkriege angezettelt hatten, keine hohe Meinung, und es bedurfte erheblicher ideologischer und finanzieller Nachhilfe der USA, um sie im deutschen Restteil West bei Laune zu halten. Die Wiederbewaffnung mit dem Kommißkorps der Wehrmacht stieß auf keine Begeisterung. Die Atomwaffenpläne von Adenauer und Strauß weckten offenen Widerstand. Mit der Entspannungspolitik war größeres...
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