Verantwortung abgeschoben
Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt gegen Ausweisungen in den Kongo und nach Togo
Jeannette WinkelhageEtwa 200 Menschen, die meisten mit schwarzer Hautfarbe, hatten sich gestern vor dem Auswärtigen Amt versammelt. Sie wirkten sehr nervös. Aus einem Autolautsprecher ertönte Musik, die jedoch bald verstummte, um dem ersten Redner Gehör zu verschaffen. Ein Farbiger begann, auf Französisch einige Worte an die Versammelten zu richten. Seine Stimme war angespannt, sie hatte einen verzweifelten Unterton. Offenbar ist er selbst betroffen, zumindest scheint er Menschen zu kennen, denen es so geht.
Trotz verheerender Lageberichte des Auswärtigen Amtes über Togo und die DR Kongo werden weiterhin Asylsuchende in diese Länder abgeschoben. Noch vor wenigen Wochen ließ Innensenator Erhart Körting (SPD) Raphael Batoba, der elf Jahre hier gelebt hatte, ohne Rücksicht auf diese Verhältnisse in den Kongo abschieben (jW berichtete). Aus diesem Grund rief der Flüchtlingsrat Brandenburg zusammen mit der Initiative Anticolonial Africa Conference Berlin 2004...
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