Beschäftigungshemmnisse
Wie der Kapitalismus die Lust am Arbeiten zerstört
Mag WompelBetrachten wir das Problem doch einmal von der positiven Seite: Im Moment tun Wirtschaft und Politik alles, um – wenn auch sicherlich ungewollt – den Menschen deutlich zu machen, daß es völlig unsinnig ist, sich mit ihrer Arbeit zu identifizieren. Ein Ziel übrigens, an dem sich Teile der Linken seit Jahrzehnten die Zähne ausgebissen haben.
Brutal wird einem ausgetrieben, sein »Bestes« zu geben. Sich notfalls auch krank an den Arbeitsplatz zu schleppen, das Privatleben und den Lebensgenuß schlechthin zu opfern: Wofür? Längst werden nicht mehr »Existenzgrundlage für den Arbeitnehmer und seine Familie« sowie »Lebenszuschnitt und Wohnumfeld«, »gesellschaftliche Stellung und Selbstwertgefühl« (Zitate aus einer Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1997) von der Qualität des Arbeitsplatzes bestimmt. Nur noch vom finanziellen Aspekt der Arbeitstätigkeit oder der Erwerbslosigkeit. Wer an die Selbsterfüllung im Rahmen einer gesellschaftlich s...
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