Öffentlicher Rückzieher
»Kommunale Arbeitgeber« wollen vereinbarte Entgelterhöhung für Beschäftigte verweigern
Oliver RastOft hängt es an Details – bei Tarifabschlüssen etwa. Im Fall der Ende Oktober 2020 abgeschlossenen Verhandlungen der gewerkschaftlichen Tarifgemeinschaft (Verdi, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion) mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) schien längst alles unter Dach und Fach. Die Vereinbarung zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sieht folgendes vor: Für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten in Bund und Kommunen ist eine zweistufige Tariferhöhung vorgesehen, 1,4 Prozent mehr Gehalt ab dem 1. April, mindestens aber 50 Euro, im April 2022 soll die zweite Tranche von 1,8 Prozent folgen.
Der per Handschlag der Verhandlungsführer vereinbarte Tarifkompromiss wird anschließend von einer Redaktion ausformuliert – reine Formsache, meint man. Die VKA teilte am vergangenen Donnerstag mit, die Gewerkschaften würden eine »Einigung nach monatelangen Verhandlungen verschleppen«. Nach fünf Redaktionsrunden läge »immer noch kein unters...
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