Pflegekräfte machen mobil
Großbritannien: Lohnsteigerung für Beschäftigte im Gesundheitswesen ist Reallohnverlust. Gewerkschaften organisieren Protest und bilden Streikfonds
Christian BunkeEin Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten des britischen Gesundheitswesens NHS. So möchte die konservative Regierung die »Heldinnen und Helden« der Coronakrise für den von ihnen erbrachten Einsatz und die erlittenen Opfer »belohnen«. Ein Prozent zusätzlich in der Lohntüte ist faktisch eine Gehaltskürzung. Denn die britische Statistikbehörde ONS rechnet für das Jahr 2021 mit einer Inflationsrate von bis zu zwei Prozent. Den mageren Lohn, den der Staat hergibt, fressen Preissteigerungen gleich wieder auf.
Die Gehaltspläne der Regierung gehen aus einem vom Ministerium für Gesundheit und Sozialhilfe erstellten Dokument für das NHS »Pay Review Body (PRB)« hervor. Letzteres ist eine vom Gesundheitsministerium finanzierte Körperschaft, über welche die Lohnverhandlungen im staatlichen Gesundheitswesen abgewickelt werden. Immer wenn eine neue Gehaltsrunde ansteht, schicken die beteiligten Akteure – das Gesundheitsministerium für die Unternehmerseite, die Gewer...
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