Stunde der Berater
McKinsey & Co. arbeiten in Rom an Kürzungs- und Investitionsprogrammen mit
Steffen StierleItaliens Exregierungschef Giuseppe Conte wurde Mitte Februar wegen eines Mangels an EU-Konformität des Amtes enthoben und durch den früheren EZB-Präsidenten und Goldman-Sachs-Banker Mario Draghi ersetzt. Nun schlagen die großen Beraterfirmen in Rom auf. Offenbar soll McKinsey und Co. eine wichtige Rolle bei der Ausgestaltung des Aufbauplans zukommen.
Es geht um viel Geld: Mehr als 200 Milliarden Euro wird Italien aus der sogenannten Resilienz- und Aufbaufazilität der EU erhalten, um gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise anzuinvestieren. Zudem gilt es, ein üppiges Kürzungsprogramm auszugestalten, zu dem sich die Regierung als Gegenleistung für die Finanzmittel verpflichtet hatte. Es stehen also wichtige Weichenstellungen auf der Agenda, die das Land verändern werden. Um diese vorzunehmen, holt sich Draghis »Expertenregierung« weitere Spezialisten ins Boot.
Neben der New Yorker Unternehmensberatung McKinsey will die mit Bankern und Konzernvertrete...
Artikel-Länge: 3538 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.