»Sonst steht der Profit noch mehr im Vordergrund«
Marburger Studenten protestieren gegen Mittelkürzungen am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. Ein Gespräch mit Marie Bonath
Milan NowakSie und Ihre Kommilitonen protestieren gegen Kürzungen am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Marburg. Worum geht es genau?
Wir sind Studierende verschiedener Studiengänge: Politologie, Soziologie, Kultur- und Sozialanthropologie, vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft. Im Bündnis »Revolte gegen die Vermarktlichung des Bildungswesens« – kurz »Reverbi« – wehren wir uns gegen Kürzungen. Im Kern fordern wir wirkliche Entscheidungseinbindung der Studenten und ausreichende Grundfinanzierung. Zudem verlangen wir transparente Kommunikation – denn wir haben von den Kürzungen nur erfahren, weil einzelne von uns in universitären Gremien sitzen.
Wieso werden diesem Fachbereich die Mittel gekürzt?
Der Fachbereich ist hoch verschuldet. Das liegt vor allem an struktureller Unterfinanzierung von Hochschulen und von Bildung allgemein. Außerdem hat dieser Fachbereich bei der Drittmittelvergabe das Nachsehen, da Sozialwissenschaften anderen Verwer...
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