Angst vor deutschem Revanchismus
Berlin: Diskussion mit polnischen Jungsozialisten über EU-Beitritt und Zentrum gegen Vertreibung
Anna Lehmann»Ich bin dagegen, denn der Wodka darf sonst nicht mehr in 0,7-Liter-Flaschen verkauft werden. Die reservieren sie für den Wein«, ist Michal Gadiewiczs spontane Antwort auf die Frage zum kommenden EU-Beitritt seines Landes. Der 19jährige angehende Student ist der jüngste in der elfköpfigen Gruppe junger Polen, die gerade eine Woche zu Gast in Berlin gewesen sind.
Das Programm ist vollgepackt mit Diskussionen, Workshops und Begegnungen mit Politikern. Zwei Themen sind bestimmend: Der Beitritt Polens zur EU und das geplante Zentrum gegen Vertreibung. Den EU-Beitritt nimmt man in Polen hin wie etwas Gottgewolltes: »Der Papst ist dafür, also stimmen wir mit ja«, hörte man wiederholt vor dem Referendum im Juni, mit dem sich die Polen mehrheitlich für den Beitritt zur EU entschieden.
Die polnischen Gäste sind ebenfalls pflichtschuldigst Pro-EU eingestellt, wenn sie sich auch nicht auf den Papst, sondern auf die regierenden Sozialdemokraten (SLD) beziehen...
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