Unbeschränkter Protest
Cancún: Absperrungen fielen bei friedlicher Demonstration. Streit auf WTO-Tagung
Andreas BehnDer Showdown blieb aus. Kaum hatten die Demonstranten am Sonnabend in Cancún den dreifach verstärken Metallzaun mit vereinten Kräften niedergerissen, setzten sie sich friedlich auf den Boden. Statt erneut gegen die gut gerüstete Polizei in Richtung WTO-Konferenzzentrum anzurennen, hielten die globalocríticos, die Aktivisten gegen die schrankenlose Liberalisierung des Welthandels, eine Zeremonie ab, um des koreanischen Bauernführers zu gedenken, der am Mittwoch aus Protest gegen die WTO Selbstmord begangen hatte.
Etwa 5000 Demonstranten waren am Sonnabend in Cancún zur zweiten großen Demonstration in Richtung Hotelzone, des für Proteste gesperrten WTO-Tagungsbereichs, aufgebrochen. Da die meisten Bauernaktivisten bereits abgereist waren, war der Zug kleiner und weniger energisch als noch drei Tage zuvor. Nur wenige Schaulustige säumten die Straßen, in denen »Zapata lebt« und »Die WTO tötet« skandiert wurde.
Nach einer Stunde war der Marsch am Beginn ...
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