ND-Beschäftigte verlangen Gespräche
Tageszeitung von Auflösung bedroht. Kritik an Gebaren von Geschäftsführung und Linkspartei
Marc BebenrothEs mag zunächst den Eindruck einer rein betriebswirtschaftlichen Entscheidung erwecken. Doch dass der Tageszeitung Neues Deutschland (ND) zum Ende dieses Jahres die Auflösung und 100 Beschäftigten der Jobverlust droht, könnte sich für die Partei Die Linke als 50prozentige Eigentümerin zum unliebsamen Thema im Wahlkampf entwickeln. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi teilte am Freitag – pünktlich zum Auftakt des 7. Bundesparteitags der Linkspartei – mit, dass Betriebsrat, Redaktionsrat, Chefredaktion und Verlagsleitung über das drohende Aus informiert worden waren. Die Geschäftsführung der von Auflösung bedrohten Neues Deutschland Druckerei und Verlags GmbH hatte demnach die Betroffenen erst kurz zuvor, am 22. Februar, über den Beschluss in Kenntnis gesetzt.
Vor dem zum Veranstaltungsort des Parteitags umfunktionierten Postbahnhof am Berliner Gleisdreieck versammelten sich einige ND-Beschäftigte zum Protest. An ihnen kam der bisherige Kovorsitzende der B...
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