Asyl in der DDR
Die Solidaritätspolitik mit Chile nach dem Militärputsch vom 11. September 1973
Johnny Norden*Johnny Norden war zu Zeiten der Allende-Regierung Mitarbeiter an der DDR-Botschaft in Santiago de Chile und nach dem Putsch im Zentralkomitee der SED für die Zusammenarbeit mit den chilenischen Emigranten verantwortlich. Er nahm an der für die Solidaritätsarbeit der DDR entscheidenden Politbürositzung vom 25. September 1973 teil.
Die Deutsche Demokratische Republik war im Chile der Unidad Popular eine gute Adresse. Während der Allende-Regierung gehörte die DDR neben Kuba und der Sowjetunion zu den großzügigsten und konsequentesten Freunden des neuen Chile. So war es nur natürlich, daß nach dem 11. September 1973 die DDR für viele von der Junta verfolgte Chilenen ein Anlaufpunkt wurde. Sie suchten Schutz in der DDR-Botschaft in Santiago de Chile oder versuchten auf andere Weise, in die DDR zu gelangen.
Der konterrevolutionäre Putsch der chilenischen Militärs traf die DDR-Politik unvorbereitet. Sie hatte in starkem Maße der Führung der Kommunistisc...
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