Kapitalfonds statt EEG-Umlage
Regierung will »Systemwechsel« bei erneuerbaren Energien. Branchenverband schlägt Alarm
Gerrit HoekmanDie Bundesregierung will die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen und sucht nach Alternativen. Nach Ansicht der Christdemokraten könnten »Green Bonds« (Grüne Anleihen) an die Stelle der Umlage treten. Das berichtete das Handelsblatt am Dienstag. Erneuerbare Energieträger sollen am Ende nicht mehr durch einen Aufschlag von aktuell 6,5 Cent je Kilowattstunde auf den Strompreis finanziert werden, sondern aus dem Bundeshaushalt, schlägt Wirtschaftsminister Peter Altmeier (CDU) vor. Die Regelung soll nur für Anlagen gelten, die ab 2022 in Betrieb gehen. Die SPD hatte jüngst beschlossen, die Umlage bis 2025 auslaufen zu lassen.
Im Moment kommen alle Stromkunden für die EEG-Umlage auf, die über die Stromrechnung erhoben wird. Insgesamt 30 Milliarden Euro werden auf diese Weise eingenommen. 2.200 Großunternehmen aus der Industrie erhalten hingegen Rabatt. »Schon seit Jahren beklagen insbesondere Unternehmen des industriellen Mittelstands, ...
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