Progressiv kapitalkonform
Durchwachsene Bilanz. Seit einem Jahr regiert in Spanien eine linke Koalition
Carmela NegreteVor ziemlich genau einem Jahr – am 13. Februar 2020 – sagte Pablo Iglesias, damals gerade frisch gewählter Vizepräsident der spanischen Regierung und Chef des Linksbündnisses Unidas Podemos (UP), der »beschämenden Armut« in seinem Land den Kampf an. Es war das erste Mal, dass er als Minister für soziale Rechte im Parlament sprach. Er verwies dabei auf den Besuch von Philip Alston, UN-Sonderberichterstatter zu extremer Armut und Menschenrechten, Ende Januar des Jahres. Der australische Jurist hatte Spanien dafür kritisiert, die Armen »trotz Erholung der Wirtschaft« nach der vergangenen Krise weiterhin weitgehend vernachlässigt zu haben. Insbesondere die Slums um Madrid und Barcelona sowie die Hütten, in denen viele Erntehelfer hausen, hatten ihn entsetzt.
»Dass ein Berichterstatter der UNO für extreme Armut die viertgrößte Wirtschaftsmacht der EU aufsucht, muss uns alle beschämen und zu sofortiger Arbeit zwingen«, erklärte Iglesias. An diesem Tag konkretis...
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