»Unsere Wut ist groß«
Berlin: Protest gegen Standortschließungen und Kündigungen beim Getränkelieferanten Durstexpress – Gewerkschaft NGG will Betriebsräte durchsetzen
Oliver RastRené Rix ist in Rage. Seit zwei Jahren ist der drahtige Mittfünziger im Dauereinsatz. Rix ist Fahrer für den Getränkelieferdienst Durstexpress. Nun soll Schluss sein, ihm wurde gekündigt – mit Stichtag 28. Februar. »Die Bosse, die sich hinter uns in ihrem bonzenhaften Headquarter verschanzt haben, wollen uns einfach entsorgen«, empört er sich im jW-Gespräch.
Hinter ihm befindet sich die Berliner Zentrale von Durstexpress, einem Tochterunternehmen der Oetker-Gruppe. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) der Region Berlin-Brandenburg rief Beschäftigte und Unterstützer am Donnerstag nachmittag zur Protestkundgebung in der Stralauer Allee in Friedrichshain auf. Schneegraupel, eisige Windböen, knapp 200 Versammlungsteilnehmern konnte das miese Wetter nichts anhaben.
Betroffen ist nicht nur Rix. Hunderte Durstexpresser stehen allein in der Hauptstadt vor dem Jobaus. Bundesweit wurden nach NGG-Informationen bislang mehr als 2.300 Kündigungen versch...
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