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06.02.2021 / Kapital & Arbeit / Seite 2

»Ansatzpunkt sind höhere Löhne und Staatsausgaben«

BRD: Exportabhängigkeit destabilisiert Weltwirtschaft. In Coronakrise auch für Profiteure ein Problem. Ein Gespräch mit Andreas Nölke

Steffen Stierle

Sie bezeichnen mit Ihrem neuen Buch den »Exportismus« als »deutsche Droge«. Was macht ihn zu einem spezifischen Problem der hiesigen Volkswirtschaft?

Die deutsche Wirtschaft hat sich in viel stärkerem Maße als alle anderen großen Ökonomien von einem sehr hohen Exportvolumen abhängig gemacht. Wie bei jeder Droge kommt es auf die Dosierung an – ein normales Maß an Exporten ist harmlos, aber dieser Süchtige ist weit darüber hinaus. Er schadet damit sich selbst, beispielsweise durch Verzicht auf Konsum und Investitionen im Inland. Und er schadet der Gesellschaft, in diesem Fall anderen Ökonomien, die die deutschen Exportüberschüsse aufnehmen müssen.

Inwiefern bedeuten mehr Exporte weniger Konsum und Investitionen?

Deutschland produziert dauerhaft hohe Leistungsbilanzüberschüsse, das heißt, es produziert weit mehr als es konsumiert – wir leben »unter unseren Verhältnissen«. Schlimmer noch ist die Art und Weise, wie Deutschland diese Überschüsse erreicht, nämlich ...

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