Ungewohnte Töne aus Pjöngjang
Nordkoreas Staatschef übt auf Parteitag Selbstkritik. Position dennoch gefestigt
Rainer WerningAm Mittwoch ist in der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) der VIII. Parteitag der regierenden Partei der Arbeit Koreas (PdAK) nach acht Tagen beendet worden. Zuvor war die nordkoreanische Metropole Pjöngjang Schauplatz einer höchst ungewöhnlichen politischen Performance. Gleich zu Beginn am vergangenen Dienstag präsentierte Staatschef Kim Jong Un eine ungeschminkte Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Lage im Land, die sich durch drei Faktoren – internationale Sanktionen, die Coronaviruspandemie und Flutkatastrophen – dramatisch verschlechtert habe. Beim Fünfjahresplan für die wirtschaftliche Entwicklung seien die Ziele »in fast allen Bereichen weit verfehlt« worden, sagte Kim in seiner Eröffnungsrede und fügte hinzu, dass die Volksrepublik mit »einer Reihe von schlimmsten, noch nie dagewesenen Krisen« zu kämpfen habe.
Als die PdAK 2016 ihren letzten Kongress abhielt, war es die erste derartige Versammlung seit 36 Jahren und gleichzeitig Kims erste...
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