Streik in Alabamas Knästen
Unmenschliche Haftbedingungen, kein Schutz vor Covid-19: US-Gefangene treten in Ausstand
Jürgen HeiserIm US-Bundesstaat Alabama sind seit dem 1. Januar landesweit Gefangene in einen befristeten Streik getreten. Wie das International Action Center in New York City meldete, haben »die inhaftierten Arbeiter in Alabamas abscheulichem Gefängnissystem ihre Werkzeuge und Arbeitsgeräte niedergelegt« und weigerten sich, ihrer Arbeit in den Fabriken und Versorgungseinrichtungen der Strafanstalten nachzugehen.
Als Grund gaben die Streikenden »unmenschliche Haftbedingungen« an, die das Alabama Department of Corrections (ADOC), die staatliche Gefängnisbehörde, zu verantworten habe. Zu den Arbeitsniederlegungen sei es auch wegen der »Nachlässigkeit des ADOC bei den Maßnahmen gegen die Covid-19-Infektionen« sowie »der Ausnutzung« der Coronapandemie, »persönliche Kontakte zu Angehörigen künftig generell nur noch als sogenannte Videobesuche« über Monitore stattfinden zu lassen, gekommen. Gerade »diese psychologische Kriegführung gegen alle Eingesperrten« habe »diesen Strei...
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