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»Vorwürfe sind frei erfunden«
Produzent des »Ibiza-Videos« in Berlin in Haft. Auslieferung nach Österreich droht. Ein Gespräch mit Johannes Eisenberg
Kristian StemmlerSie vertreten den Österreicher Julian H., einen der Produzenten des sogenannten Ibiza-Videos. Dessen Veröffentlichung im Mai 2019 führte zum Bruch der Regierung von ÖVP und FPÖ in Österreich und zum Rücktritt von Heinz-Christian Strache als FPÖ-Chef. H. wurde am 10. Dezember 2020 in Berlin festgenommen. Wie ist der Stand?
Mein Mandant sitzt in Untersuchungshaft in der JVA Moabit. Erst einmal musste er 14 Tage Quarantäne durchlaufen, ist seitdem in Einzelhaft. Das heißt 23 Stunden Einschluss am Tag und Einzelhofgang. Die Verteidigungsgespräche mussten 14 Tage lang hinter einer Trennscheibe geführt werden. H. wurde auf der Grundlage eines Auslieferungshaftbefehls des 4. Strafsenats des Berliner Kammergerichts inhaftiert, mit dem wiederum ein europäischer Haftbefehl des Landgerichts Wien vollstreckt wurde.
Für die Verhaftung war die Beteiligung an der Herstellung des »Ibiza-Videos« offensichtlich nicht maßgebend.
Die österreichische Regierung und Justiz will...
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