Himmelwärts schreiben
Lust und Verantwortung des Erzählers Steffen Mensching
Fritz Rudolf FriesWer wird schon einen stadtbekannten Clown bei seinem bürgerlichen Namen nennen. Einen Liedermacher dazu, Schauspieler und Moritatensänger, einen Dichter, der mit seinem Pendant Hans-Eckardt Wenzel dafür gesorgt hat, daß man beim Kulissenwechsel von der einen Da-Da-Er zur nächsten das Programm nicht ändern mußte. Nun hat uns der Mann in letzter Zeit von der Bühne weggelockt und uns ein paar dicke Bücher auf den Tisch gelegt, etwa Rudolf Leonhards »Traumbuch des Exils« (2001), aus dem Staub der Archive geholt, kommentiert und gedeutet. Nun kommt er uns neuerdings mit selbstgeschriebenen Romanen, dieser Steffen Mensching, nicht länger mit kabarettistischen Halbfabrikaten, bei denen wir die Selstbefreiung aus selbstverschuldeter Unmündigkeit durch Lachen bewerkstelligen müssen. Und bekanntlich bleibt da manchem das Lachen im Halse stecken... Menschings Roman »Jacobs Leiter« in zweiter Auflage 2003 erschienen, ist ein toternstes Buch. Der alte Clown hat da und...
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