Rohani setzt auf Biden
Iran: 20prozentige Uran-Anreicherung? Nicht, wenn es nach der Regierung geht. Sie will Verhandlungen mit nächstem US-Präsidenten
Knut MellenthinDie letzten Tage der Amtszeit von Donald Trump sind geprägt von Vermutungen und Spekulationen über Militärschläge gegen den Iran, mit denen der US-Präsident seinem Nachfolger ein problematisches Erbe hinterlassen könnte. Am ersten Tag des neuen Jahres wurde die Spannung noch mehr verschärft durch die Meldung, dass die Regierung in Teheran die 20prozentige Anreicherung von Uran wiederaufnehmen wolle. Bild brachte die im Mainstream vorherrschende Stimmung am Sonnabend mit der Behauptung auf den Punkt, dann stehe der Iran »unmittelbar davor, waffenfähiges Material zu schaffen«. Dafür wäre allerdings ein erheblich höherer Anreicherungsgrad von 90 Prozent erforderlich.
Der reale Sachverhalt, der sich hinter den ersten Pressemeldungen verbirgt, lässt sich schwer rekonstruieren und ist komplizierter, als er in den meisten westlichen Berichten dargestellt wird. Sicher scheint, dass die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, eine Unterorganisation der U...
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