In der Warteschleife
Beschäftigte in Callcentern von »Deutsche Bank direkt« streiken für Tarifabschluss. Konzern mauert
Oliver RastVier Verhandlungsrunden – und kein abschlussfähiges Tarifangebot. Ein Ergebnis gibt es trotzdem: Streik der Beschäftigten in den Callcentern der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden DB direkt. Seit Sonnabend morgen hängen Kunden immer wieder in der Warteschleife, Anfragen bleiben unbearbeitet. Bis Mittwoch morgen sechs Uhr soll das nach dem Willen von Verdi und dem Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV) so bleiben.
In den Vertriebs- und Servicecentern, wie sie firmenoffiziell heißen, arbeiten etwa 650 Menschen im Schichtsystem, rund 350 in Essen und 300 in Berlin. Die Callcenter-Beschäftigten zählen zu den Geringverdienern, gewissermaßen zum Prekariat beim Bankenriesen.
Eine erste Streikphase gab es bereits vor Weihnachten, nun legten die beiden Gewerkschaften zeitlich abgestimmt nach. »Rund zwei Drittel der Beschäftigten hatten Mitte Dezember gestreikt«, sagte Roman Eberle, Verdi-Sekretär im Fachbereich Finanzdienstleistungen in NRW und Streikleiter, am ...
Artikel-Länge: 4339 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.