Üppiger DDR-Alltag
Der Schriftsteller Herbert Otto verstarb im Alter von 78 Jahren
Klaus-Detlef HaasAls 18jähriger nach dem Abitur als Schlosser arbeitend, bereitete ich für meine Jugendbrigade »Paul Greifzu« im Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide einen literarischen Abend vor. Bei der Betriebsbibliothekarin Rat suchend, empfahl sie mir »Zeit der Störche« von Herbert Otto. Obwohl Otto zu der Zeit, 1967, schon zu einigen literarischen Ehren gelangt war, kannte ich weder ihn noch seinen bereits ein Jahr zuvor erschienenen Roman. Der war für mich eine Entdeckung. Und eine »Lesung«, die ein Kollege und ich vornahmen, brachte unserer Truppe, die im Kampf um den Titel »Brigade der sozialistischen Arbeit« stand, eine gute Bewertung.
Die Kollegen, der Literatur nach anstrengendem Arbeitstag und bei dann doch ein paar Bierchen nicht mehr ganz so aufmerksam wie gew...
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