Konflikt im Himalaja
Jahresrückblick 2020. Heute: China und Indien. Alter Grenzstreit bricht wieder aus. Washington nutzt das für Kampagne gegen Beijing
Matthias István KöhlerSeit nunmehr einem halben Jahr stehen sich im Himalaja chinesische und indische Streitkräfte gegenüber. Wie viele Soldaten in den vergangenen Monaten an die inoffizielle Grenze der beiden Länder, der »Line of Actual Control« (LAC), gebracht wurden, ist unklar. Laut unbestätigten Medienberichten sollen es auf beiden Seiten mehrere zehntausend sein. Insbesondere die indische Presse berichtet ausführlich über die neuesten militärischen Entwicklungen an der Grenze, spekuliert, ob die technische Ausrüstung der Streitkräfte den winterlichen Witterungsverhältnissen 4.000 Meter über dem Meeresspiegel gewachsen sein wird.
Mitte Juni war es im Galwan-Tal im Himalaja an der Grenze zwischen China und Indien zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen, erstmals seit mehr als 40 Jahren gab es Tote. Laut offiziellen Angaben starben mindestens 20 Soldaten der indischen Armee, mehr als 70 wurden verwundet. Aus Beijing gab es keine Informationen über Opfer.
»Asiatische NATO«
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