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Ausgebeutete Wanderarbeiter
Beschäftigte aus dem spanischen Galizien wehren sich gegen Betrug und Ausbeutung auf Baustelle im Saarland
Steffen StierleDie spanische Volkswirtschaft hatte sich noch nicht von der Eurokrise erholt, da traf der Coronaschock den Staat so hart wie keinen anderen in der EU. Viele wandern angesichts von Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit auf der Suche nach Arbeit aus – und enden häufig in ausbeuterischen und unwürdigen Verhältnissen in der BRD.
Ende November 2020: Eine Gruppe von 14 Arbeitern aus der spanischen Provinz Galicien kommt auf einer Baustelle am Bostalsee im Saarland an, gelockt von der Aussicht auf ein geregeltes Einkommen von 3.500 Euro im Monat. Plus einmalig 400 Euro für die Reise. Fahrzeuge sollten bereitgestellt werden, ebenso ein Haus in der Nähe der Baustelle, auf der sie Gräben für Glasfaserkabel ausheben sollten. Doch an den Versprechen war nichts dran. Die Galicier sind Opfer einer Masche geworden, mit der immer wieder Wanderarbeiter auf die hiesigen Baustellen und Äcker, in die Hotels, Pflegeheime und Fleischfabriken gelockt werden.
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