Behördenignoranz und Familienbande
Schwere Vorwürfe gegen staatliche Stellen im Prozess um Terrorangriff auf Synagoge
Im Prozess um den rechtsterroristischen Anschlag von Halle haben Überlebende aus der Synagoge erneut schwere Vorwürfe gegen die deutschen Behörden erhoben. In teils von ihren Anwälten verlesenen Schlussvorträgen äußerten die Betroffenen am Oberlandesgericht (OLG) Naumburg, wo der Prozess läuft, am Dienstag scharfe Kritik. Eine Nebenklägerin bezeichnete die Arbeit der Sicherheitsbehörden als »erbärmlich«.
Die Befragung der Beamten habe eine »unverblümte Nachlässigkeit« bei deren Ermittlungen offenbart. Das Bundeskriminalamt habe »unerfahrene Hochschulabsolventen« mit den Ermittlungen betraut. Das Gericht habe wichtige Sachverständige nicht gehört, Zeugen hätten rassistische Sprache reproduziert und Ermittler Inkompetenz gezeigt, hieß es in einem der Schlussvorträge laut einem Bericht der Deutschen Presseagentur.
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