»Denen ist es egal, wie es den Mietern geht«
Auch in Brandenburg steigen Wohnkosten. Mieterbund macht mit Petition Druck für längere Schutzvorschriften. Ein Gespräch mit Ilka Stolle
Gitta DüperthalEs ist möglich, dass Brandenburgs Landesregierung, eine Koalition aus CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen, die zum Jahresende auslaufende Mietpreisbremse nicht verlängert. Wie ist die Wohn- und Mietsituation in Brandenburg aktuell?
Im Speckgürtel um Berlin ist die Lage angespannt, Mieten steigen nach wie vor stark. Deshalb sind Kappungsgrenzen- und Mietpreisbegrenzungsverordnungen wichtig. Bei ersteren geht es darum, dass ein Vermieter innerhalb von drei Jahren die Miete maximal um 15 Prozent erhöhen kann – bundesweit können dies 20 Prozent sein. Selbst 15 Prozent sind zuviel, weil in Brandenburg das Einkommensniveau niedrig ist, Löhne und Renten nicht entsprechend steigen. Viele müssen etwa 60 Prozent ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Die Mietpreisbegrenzung schreibt vor, dass bei Neuvermietung nicht mehr als zehn Prozent über die ortsübliche Miete hinaus verlangt werden dürfen. Fällt diese Verordnung, werden Vermieter ihre Traummieten durchsetzen. ...
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