Nebenwirkung Solidarität
Rondenbarg-Prozess gegen G-20-Gegner in Hamburg: Mehr als 3.000 Menschen protestieren gegen »Staatstheater« und »inszeniertes Stück Scheiße«
Kristian StemmlerEs klang wie der Spruch aus der Pharmawerbung: »Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage, und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.« Am Donnerstag hieß es auf der Homepage der Hamburger Innenbehörde: »Der Verfassungsschutz informiert: Wer an dieser Versammlung teilnimmt, macht sich mit gewaltorientierten Linksextremisten gemein.« In dieselbe Kerbe hatte schon der oberste Staatsschützer der Hansestadt, Claus Cortnumme, laut dem Springer-Blatt Welt am Sonntag gehauen. Man rechne »mit einer heißen Vorweihnachtszeit« und habe die Demonstration am Samstag besonders im Blick.
Selbst für Hamburger Verhältnisse war das ein ungewöhnlich dreister Versuch von Polizei und Geheimdienst, eine angemeldete Kundgebung vorab pauschal zu kriminalisieren und potentielle Teilnehmer abzuschrecken – der aber keinen Erfolg hatte. Unter dem Motto »Alle zusammen gegen ihre Repressionen« zogen am Samstag mehr als 3.000 Demonstranten vom Hauptbahnhof nach St. Pauli...
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