Türkei: Jeden Tag ein Femizid
Frauenrechtsorganisation wirft Ministerien und Behörden Verharmlosung vor
Nach Recherchen der Internetplattform »Wir werden Frauenmorde stoppen« sind im November in der Türkei mindestens 29 Frauen von Männern aus ihrem Umfeld ermordet worden. Zehn weitere seien tot aufgefunden worden – unter verdächtigen Umständen, berichtete am Mittwoch die kurdische Nachrichtenagentur ANF. Der Bericht der in Istanbul ansässigen Frauenrechtsorganisation enthält Daten über alle polizeilich erfassten oder in der medialen Berichterstattung erwähnten Morde an Frauen. Die Dunkelziffer könnte wesentlich höher liegen.
Laut Bilanz der Plattform mit dem türkischen Namen »Kadin Cinayetlerini Durduracagiz« (KCDP) für den Monat November sind 95 Prozent der Femizidopfer von gewalttätigen Ehemännern, ehemaligen Partnern, männlichen Verwandten oder Bekannten getötet worden. Als Tatwaffen wurden vor allem Schusswaffen eingesetzt: 18 Frauen wurden erschossen, acht erstochen, weitere drei erdrosselt. In fü...
Artikel-Länge: 2830 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.