Generalangriff auf Belegschaft
Thyssen-Krupp fährt Milliardenverlust ein und will 11.000 Arbeitsplätze vernichten. Grobblechwerk in Duisburg vor Schließung
Oliver RastRhein und Ruhr ohne Hochöfen von Thyssen-Krupp. Eine Perspektive, an die sich die Menschen in der Region wohl gewöhnen müssen. Und es wird nicht besser: Am Donnerstag rechnete die Konzernspitze ab, bilanzierte das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2019/2020. Das operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) war erwartbar: 1,6 Milliarden Euro Miese fuhr der Konzern ein. Davon entfielen 946 Millionen Euro auf den Stahlbereich. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag das Minus bei Thyssen-Krupp insgesamt bei 110 Millionen Euro. Der Umsatz verringerte sich um 15 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro. Nicht nur das: Der Wert der Stahlsparte musste um mehr als eine Milliarde Euro nach unten korrigiert werden – der Grund: düstere Geschäftsaussichten bei den Hüttenwerkern.
Wenig überraschend: Das nun verschärfte Kürzungsprogramm zielt auf die Beschäftigten. Statt der im vergangenen Jahr angekündigten 6.000 Stellen sollen in den kommenden drei Jahren insgesamt 11.000 wegf...
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