Indizienprozeß in Hamburg
Zweites Gerichtsverfahren wegen vermeintlicher Beteiligung an den Anschlägen vom 11.9. 2001 begann
Mit einem scharfen Wortgefecht zwischen Bundesanwaltschaft und Verteidigung hat am Donnerstag vor dem Hamburger Oberlandesgericht der Prozeß gegen den 30jährigen Marokkaner Abdelghani M. begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Anklagten in Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001 Beihilfe zum Mord in über 3000 Fällen und die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Der Elektronikstudent wird beschuldigt, Mitglied der sogenannten Hamburger Terrorzelle zu sein, und mit Mohammed Atta an der Vorbereitung der Anschläge mitgewirkt zu haben. Staatsanwalt Matthias Krauß warf dem Angeklagten eine »aggressive islamistische Haltung« vor, und er sei in die Planungen bis zu den Anschlägen eingeweiht gewesen.
Verteidiger Michael Rosenthal warf der Anklage »einen Mangel an Verständnis für andere Kulturkreise« vor. ...
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