»Die Lage hat sich weiter verschlechtert«
Nach dem Erdbeben in der Ägäis spitzt sich die Situation in den griechischen Flüchtlingslagern zu. Ein Gespräch mit Henri Dubois
Kristian StemmlerAm vergangenen Freitag erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7 die Ägäis. Die Hilfsorganisationen waren in großer Sorge wegen möglicher Folgen für die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln Samos und Lesbos. Wie ist dort jetzt die Lage?
Das Erdbeben hatte uns tatsächlich in Alarmstimmung versetzt, vor allem, weil es eine Tsunami-Warnung für Lesbos gab. Das neue, provisorische Zeltlager, »Moria 2.0« genannt, ist auf einem ehemaligen Militärgelände direkt am Wasser gebaut. Zum Glück ist in den Camps letztendlich beim Erdbeben wenig passiert. Schlimmer waren die Folgen eines Sturms auf der Insel Chios, der das Camp Vial verwüstet hat. Dabei wurden Zelte und Infrastruktur zerstört, und die eh schon dramatische Lage der geflüchteten Menschen hat sich noch weiter verschlechtert. Helfende berichteten uns, dass ihnen untersagt wurde, Sachspenden an geflüchtete Menschen zu verteilen.
Im Camp Vial soll es auch noch einen Coronaausbruch gegeben haben. Ist das ric...
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