Viele offene Fragen
Nach Anschlag in Wien: Innenminister in Erklärungsnot
Johannes Greß, WienNach dem Terroranschlag vom Montag abend, bei dem ein Anhänger der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) in der Wiener Innenstadt vier Menschen getötet und 22 teils schwer verletzt hat, sind die genauen Hintergründe der Tat auch drei Tage später unklar. Was man bisher weiß: Der bei dem Anschlag getötete 20jährige Mann mit österreichischer und nordmazedonischer Staatsbürgerschaft war einschlägig vorbestraft.
Im April 2019 war er wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 22 Monaten Haft verurteilt worden, nachdem er versucht hatte, nach Syrien auszureisen und sich dort dem IS anzuschließen. Statt im Juli 2020 wurde er aber nach einem Deradikalisierungsprogramm bereits Anfang Dezember 2019 vorzeitig entlassen. Das dafür in Österreich zuständige Netzwerk Derad verwahrte sich am Mittwoch gegen die Behauptung von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), dass Justiz und Prävention versagt hätten. Der Mann sei unter Auflagen entlassen worden, ni...
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