Kampf um die Existenz
Bund und Länder beschließen neue Coronamaßnahmen. Kultur- und Veranstaltungswirtschaft drastisch betroffen
Raphaël SchmellerWährend sich Bund und Länder am Mittwoch darauf verständigten, eine »Gesundheitsnotlage« für Deutschland auszurufen, kämpft die Veranstaltungsbranche um ihre Existenz. »Clubkultur in Lebensgefahr«, »Hartz IV reicht nicht« und »Künstler in Not« stand auf den Plakaten der rund 8.000 Demonstranten in Berlin, meist in Rot gekleidet, die am Mittwoch dem Protestaufruf des Bündnisses »Alarmstufe Rot« gefolgt waren, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Unter ihnen Soloselbständige, Künstler, Tontechniker, Unternehmer oder Theaterschauspieler – alle vereint durch die Angst vor der Zukunft. So auch Alexander Voss, gastronomischer Leiter am Chamäleon-Theater in Berlin: »Wir brauchen eine Perspektive«, sagte er während der Demonstration zu jW. »Seit Beginn der Coronakrise haben wir so gut wie keinen Betrieb.« Er ist auf Kurzarbeitergeld angewiesen. »Konkret habe ich 600 Euro netto weniger im Monat«, erklärte Voss. Er verstehe nicht, warum die Branche, die die besten ...
Artikel-Länge: 3366 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.