Der Leise unter den Großen
Ungezwungen witzig: Ein Rückblick auf ein kurzes Jahr »Täglich Bernstein«
Stefan SiegertWas für eine gute Idee! Seite elf rechts oben, täglich, ein Jahr ein Blatt des großen Zeichners und Dichters F. (wie Fritz) W. (wie Weigle) Bernstein (1938–2018). »Ein Jahr lang«, hatte ich gewohnheitsmäßig hingeschrieben, da merkte ich: Es war überhaupt nicht lang, das Jahr mit Bernstein. Es war ein ritueller Spaß, täglich – außer an Sonn- und Feiertagen – gleich mal, wenn die neue Ausgabe in Händen lag oder die Onlineausgabe im Netz war, auf Seite elf zu blättern oder zu scrollen und zu schauen: Was haben die Kollegen Alexander Reich und Peter Merg, die zusammen mit Bernsteins Witwe Sabine Weigle aus Bergen von Bernsteins Skizzenbüchern nicht das Beste, sondern aus nur Bestem um die dreihundert Beispiele aussuchten, uns denn heute wieder beschert?
Bernstein, der es mit seinem Spruch über die Elche bis in den Sprichwortschatz der Deutschen schaffte, war nie ein Mann der großen Auftritte. Dass aus seinem Kopf – neben dem Kopf F. K. Waechters und Robert Ger...
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