Brüchiger Frieden
Russland vermittelt Waffenstillstand zwischen Armenien und Aserbaidschan. Gründe für den Konflikt bleiben bestehen
Reinhard LauterbachArmenien und Aserbaidschan haben sich auf einen vorläufigen Waffenstillstand geeinigt. Das entsprechende Abkommen unterschrieben in der Nacht zum Sonnabend die Außenminister beider Länder, Sohrab Mnazakanjan und Ceyhun Bayramov, in Moskau. Russlands Außenminister Sergej Lawrow und Präsident Wladimir Putin hatten die Kriegsparteien tagelang aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die international nicht anerkannte Republik Berg-Karabach nahm nicht an den Verhandlungen teil.
Offiziell trat die Waffenruhe am Sonnabend mittag in Kraft, aber eingehalten wird sie offenbar nur teilweise. Beide Seiten warfen einander das Wochenende über vor, mit Raketen oder Drohnen zivile Ziele zu bombardieren. Unabhängige Bestätigungen dieser Vorwürfe sind schwer zu bekommen. Offiziell soll die Waffenruhe »humanitären Zwecken« dienen: dem Austausch von Gefangenen, der Bergung von Gefallenen und der Versorgung der Zivilbevölkerung. Ob sie sich nach und nach stabil...
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