Gangsterstück mit Habeck
Arnold SchölzelIm Berliner Politvarieté purzeln die Kanzlerkandidaten aus dem Zylinder. Bei »Maischberger. Die Woche« in der ARD durfte der Grünen-Kovorsitzende Robert Habeck am Mittwoch öffentlich ausbreiten, dass er antreten will. Das hörte sich im Grünen-Schwurbel so an: Man müsse »sich selbst überprüfen, ob man glaubt, man hat das moralische Rüstzeug und innere Ruhe, man hat einen Plan, was man will. Diesen Plan habe ich, und deshalb ist die Antwort: Ja, diese Prüfung würde ich für mich bestehen.« Frau Maischberger garnierte ihre Wahlkampf-PR mit einer rührseligen Homestory: Habeck, der zu Hause alles mit seiner Frau teilt – Romane schreiben, Kinder erziehen. Nur Politik macht er allein. Habeck ist wie das, was als Backware hierzulande durchgeht: außer Billigzucker kein Inhalt, aber krosse Kruste.
Die stylen Großredaktionen seit Jahren. Mitte 2019 hievte z. B. der Stern den Flensburger auf den Titel – sorgfältig gewuscheltes Haar, sorgfältig bearbeitete Bartstoppeln,...
Artikel-Länge: 3811 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.