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Massenabschiebung in der Wüste
Algerien setzt Tausende Geflüchtete im Nachbarland Niger aus. »Migrationsreform« angekündigt
Sofian Philip NaceurKaum hat sich die Coronakrise in Algerien sichtlich entspannt, haben die Behörden Massenabschiebungen von Geflüchteten wieder aufgenommen. Allein zwischen dem 30. September und dem 5. Oktober wurden 2.427 Menschen in das südliche Nachbarland Niger ausgewiesen. Allein Anfang des Monats seien dabei in zwei »offiziellen« Konvois 1.451 Menschen – fünf davon aus Mali, alle anderen nigrischer Nationalität – über die mitten in der Wüste gelegene Grenze nach Niger abgeschoben worden, bestätigte das Flüchtlingshilfsnetzwerk Alarmphone Sahara (APS) in einer Stellungnahme am Montag.
Kurz zuvor waren 976 Menschen »zahlreicher Nationalitäten« in sogenannten inoffiziellen Konvois an der Grenze ausgesetzt worden, so APS. Jene Abschiebungen, die Algerien mit nigrischen Behörden koordiniert, werden als »offiziell« bezeichnet und jene, bei denen die Ausweisungen ohne Absprachen mit dem Nachbarland durchgeführt werden, als »inoffiziell«.
Grundlage der unter Missachtung inte...
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