Schule statt Frühehe
Neue Debatte um Heiratsalter in Indien: Regierungschef Modi und NGOs wollen Anhebung auf 21 Jahre auch für Frauen – für Männer gilt dies schon
Thomas BergerEs kommt eher selten vor, das führende Vertreter der von der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) dominierten Regierung und progressive NGOs in Indien einer Meinung sind. Doch im Fall eines Vorschlags, den Premier Narendra Modi in seiner Ansprache zum Unabhängigkeitstag Mitte August geäußert hat, trifft genau dies zu. Es geht um die Idee, das gesetzliche Heiratsalter für Frauen von mindestens 18 auf 21 Jahre anzuheben. Damit würde nicht nur der bisherige Unterschied zu der Regelung für Männer beseitigt, für die schon jetzt 21 Jahre gelten. Auch die Auswirkung auf die Bildungsabschlüsse junger Frauen wäre positiv, wie Modi als Begründung anführte. Davon sind auch die in dem Bereich Hilfe leistenden Nichtregierungsorganisationen überzeugt. Sie sehen zugleich eine Reihe weiterer Vorteile.
Die Debatte um das Heiratsalter ist in Indien ein alter Hut – nicht zuletzt, weil gesetzliche Vorgaben und Realität noch immer weit auseinander klaffen – auf...
Artikel-Länge: 5093 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.