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»Die Bezeichnung ›Lady Dada‹ ist als Kompliment gemeint«
Über Werk und Bedeutung von Hannah Höch, der Klassikerin der Collage, sowie das Verhältnis zwischen Kunst und Realität. Ein Gespräch mit Natias Neutert
Andrei DoultsevIch hätte von Ihnen eher ein Buch über Kurt Schwitters erwartet, der bildnerisch, literarisch, darstellerisch, als Maler, Zeichner, Typograph, Objektkünstler und Performer in allen möglichen Rollen aktiv gewesen ist – ähnlich wie Sie. Wie kam Hannah Höch in Ihren Fokus?
Eine gute Frage, die sich mir erst beim Schreiben wieder stellte. Auf ihre Existenz bin ich, lange ist’s her, überhaupt erst durch die Lektüre von »Dada Profile« gestoßen, einem Erinnerungsbüchlein des Dadaisten und Experimentalfilmers Hans Richter, das 1961 erschienen ist. Allerdings blieb es zunächst ohne nennenswerten Widerhall bei mir.
Woran lag das?
Hannah Höch wird darin nicht als eigenständige Künstlerin porträtiert, sondern – arg verkürzt – bloß als liebenswürdige Gastgeberin der Dadaisten-Treffen in ihrer Wohnung. Und so habe ich sie vorerst auch gesehen, ihrer eigentlichen Bedeutung überhaupt nicht entsprechend. Als ich dann aber in der Akademie der Künste Berlin eine umfangreich...
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