»Zeit für Vorstand, der nicht nur auf Parlamente hofft«
Trotz Wahlniederlagen nehmen Kräfte in NRW-Linke Kurs auf Regierung mit Grüne und SPD. Kritiker fordern Neuanfang. Ein Gespräch mit Inge Höger
Marc BebenrothBei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen am vergangenen Sonntag erhielt Ihre Partei nur 3,8 Prozent der Stimmen, ein Verlust von 0,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2014. Weshalb konnten Sie nicht mehr Menschen überzeugen?
Wir haben das Problem schon eine Weile, auch bei den Europawahlen haben wir Stimmen verloren. Allerdings war die Wahlbeteiligung auch immer sehr niedrig. Wir haben es nicht geschafft, Nichtwählerinnen und Nichtwähler an die Urnen zu bringen. Und wir haben die »Fridays for Future«-Bewegung für Klimagerechtigkeit nicht ernst genug genommen. Offenbar sind wir nicht wahrgenommen worden als eine Partei, die nicht nur für Frieden und soziale Gerechtigkeit sondern auch für den Kampf gegen die Folgen des Klimawandels steht. Umfragen zeigen, dass die meisten die Themen »Klima und Umwelt«, »Wirtschaft«, »Schule und Bildung«, »Einwanderung und Integration« sowie »Stadtplanung« wichtig fanden. In den fünf meistgenannten kommt Soziales nicht vor...
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