Militär-Mambo in Manila
Coupgerüchte auf den Philippinen. Sicherheitskräfte und alte Politbosse betreiben Vorwahlkampf
Rainer WerningÜber 100 unzufriedene Soldaten der philippinischen Streitkräfte (AFP), so ein Regierungssprecher, stürmten am frühen Sonntag in Manilas Busineßdistrikt Makati ein Geschäftszentrum. Geiseln wurden genommen und Sprengfallen gelegt. Ein Sprecher der Meuterer erklärte: »Wir wollen nicht die Macht ergreifen. Wir wollen nur unsere Unzufriedenheit mit der Regierung und den Kommandostrukturen in den AFP demonstrieren.«
Was also? Ein Coup, ein Putschversuch oder eine neuerliche Politposse auf den Philippinen? Die Ereignisse vom Wochenende sind eine Kombination aus alledem. Überdies herrscht bereits Vorwahlkampf, und die Sicherheitskräfte insgesamt geraten mal wieder heftig in die Schußlinie, weil ihnen vor wenigen Tagen erneut ein veritables Malheur passierte. Am 14. Juli war ausgerechnet dem indonesischen Staatsbürger Fathur Rohman Al Ghozi und seinen beiden Abu-Sayyaf-Komplizen Abdulmukim Ong Edris und Omar Opik Lasal die spektakuläre Flucht aus dem Sicherhei...
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